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Einen wahrhaft großartigen Anblick bietet gegenwärtig der Besuch der norddeutschen Eiswerke in Rummelsburg zur Abendzeit, wenn das Beladen der etwa 150 Transportwagen mit den 6000 Zentnern Eis, die täglich aus den Werken nach Berlin gefahren werden, bei elektrischer Beleuchtung erfolgt.
Das Eis liegt in dem hinteren Theil der Schuppen noch bis zur Dachhöhe, während in dem vorderen Theil dasselbe bedeutend niedrieger ist und sich terrassenförmig abflacht.
Auf jeder Terasse stehen Arbeiter mit eisernen Brechstangen, welche das Eis losbrechen und auf die untersten Schichten schieben, wo es in den Karren geladen und mittels dieser in die Wagen geschafft wird.
Man denke sich den prachtvollen flimmerenden und glitzernden Effekt, den das elektrische Licht auf die spiegelglatten Flächen hervorbringt, dazu etwa 200 Gestalten, die daran herumarbeiten.
Ein Bild aus 1001 Nacht !
erfahren wir, das in Rummelsburg im ersten Jahr nach der Herstellung von Kunsteis bereits 15 000 Zentner abgesetzt wurden.
Nach dem besonders mildem Winter 1883/1884 wurde an allen Standorten der Norddeutschen Eiswerke auch Kunsteis hergestellt.
Von einem Brand der Eiswerke in Rummelsburg berichtet das Teltower Kreisblatt am 29.Januar 1876