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Die von Herrn C. Bolle mit kleinen Anfängen vor etwa 9 Jahren nach amerikanischen System errichteten Eiswerke sind bis jetzt die einzigen in Europa, welche rationell und im größeren Maßstäbe betrieben werden.
Von Jahr zu Jahr wachsend, haben sie bereits eine solche Ausdehnung erreicht und erfordern naturgemäß dem entsprechend so bedeutende Vergrößerungen ihrer Anlagen, daß deren Umwandlung in eine Aktien-Gesellschaft notwendig geworden ist, um den Betrieb in dem Umfange fortführen zu können.
Die Norddeutschen Eiswerke sind am nördlichen Ufer des Rummelsburger Sees gelegen, welcher in Berlin das reinste Wasser liefert; die Lage des Etablissements ist in jeder Beziehung, auch in Betreff der Verbindung nach Berlin eine vorzügliche.
Die Gesellschaft besitzt bereits 18 große Eishäuser nach dem bewährten amerikanischen System, von denen jedes im Stande ist, ca. 30 000 Zentner Eis zu fassen.... .
Das neue, in Köpenick gelegene Eiswerk, doppelt so groß als das Rummelsburger, wird es ermöglichen, selbst bei verdoppeltem Umsatze eine bedeutende Eisreserve zu behalten, ein Umstand, der im Falle eines milden Winters durch den dann auf das 3 und 4 fache steigenden Eispreise die bedeutendsten Chancen sichert.
Nach der Fertigstellung, welche Herr Bolle zu vollenden sich verpflichtet hat, werden ca. 3 Millionen Kubik-Fuß Eis eingespeichert werden können....
Durch das bereitwillige Entgegenkommen der Königlichen Regierung ist der Gesellschaft zunächst auf 12 Jahre eine mehr als 20 mal so große Wasserfläche als die des Rummelsburger Sees bei Köpenick verpachtet.
erfahren wir, das in Rummelsburg im ersten Jahr nach der Herstellung von Kunsteis bereits 15 000 Zentner abgesetzt wurden.
Nach dem besonders mildem Winter 1883/1884 wurde an allen Standorten der Norddeutschen Eiswerke auch Kunsteis hergestellt.
Von einem Brand der Eiswerke in Rummelsburg berichtet das Teltower Kreisblatt im April 1873 und am 29.Januar 1876