Startseite | Geschichte | Aktuelles | Umgebung | Zukunft | Spreeufer | Links | Bilder | Kontakt | Datenschutz | Was tun |
Eisherstellung | In einer Eisfabrik Bericht von 1895 |
Die Kühlhäuser |
Die Eismaschine |
Kühlhaustechnik | Schlachthof Berlin Kühltechnik |
Kompressions- Kältemaschine |
Absorptions- maschine |
Durch Verbesserungen des Ingenieur Rud. Habermann, der bei allen Apparaten, welche zur Erwärmung oder Abkühlung dienen, das „Gegenstromprinzip" vorteilhaft durchführte, ist die Absorptionsmaschine wieder eine moderne Maschine geworden, die in den Fällen
grosser Leistung und tiefer Temperaturen (-10°) und wenn reichlich Kühlwasser oder eine Kühlvorrichtung zur Wiederbenutzung des Kühlwassers vorhanden sind, zu empfehlen ist.
Diese Habermann´sche Maschine wird von der Halleschen Maschinenfabrik und Eisengiesserei ausgeführt und zeigt in Fig 95 die schematische Darstellung einer solchen Maschine, die in den Norddeutschen Eiswerken zu Berlin im Betriebe ist und deren Prüfung die Gleichwertigkeit mit den neusten Kompressionsmaschinen ergab.
Diese Maschine leistete 97957 Cal. Bei – 5 °Sole
und gebrauchte dazu 307,5 kg Dampf (1,84 Atm. Ueb.)
0,345 Pferdekräfte
31862 Liter Wasser (11,4° - 19,5°),
woraus sich ergibt, dass der Kühlverbrauch ein sehr grosser ist, wenn keine Berieselungskondensatoren verwandt werden; durch die Aufstellung letzterer lässt sich dieser Verbrauch bedeutend reduzieren.
Die Oberflächenapparate hatten folgende äussere Rohrflächen:
Kondensator 106 qm
Verdampfer 88qm
Kocher 9qm
Absorber 28qm
Temperaturwechsler 26qm
und übertrugen pro qm Oberflächenapparate
der Tauchkondensator ca. 1000 Cal. Pro Stunde
der Verdampfer ca. 1200 Cal. Pro Stunde
Die spezifische Leistung dieser Kältemaschine beziffert sich auf
pro kg Dampf ca. 310 Cal.
Pro kg Kühlwasser ca. 3 Cal.
Die nachfolgende Tabelle XXIII gibt an, in welchen Dimensionen die Maschinen geliefert werden.
Ein besonderer Vorteil dieser Absorptionsmaschine ist der, das dieselben zur Krystalleis-Erzeugung besonders geeignet sind, weil aus den Ammoniakkesseln vollkommen ölfreies Kondenswasser gewonnen wird; da außerdem der Dampfdruck in den Kesseln nur verhältnismässig niedrig zu sein braucht, lässt sich durch Zwischenschaltung von Verdampfapparaten die Kondenswassermenge beträchtlich vermehren, ohne dass eine Dampfvergeudung eintritt.
*) „Wochenzeitschrift für Brauerei" 1905, No 3, Mitteilung von W. Goslich und
„Zeitschrift für die gesamte Kälteindustrie" 1905, Bericht von G. Gruttke und Rich. Stetefeld.
„Zeitschrift Verlag der Ingenieure" 1905, No 5 Bericht von R. Habermann
Werbeprospekt von Wegelin & Hübner, Abteilung Vaas & Littmann
(Hallesche Maschinenfabrik und Eisengießerei)
Ammoniak- Absorptions- Maschinen