Kurz vor der Einfahrt in den Leipziger Hauptbahnhof erblickt man zur Linken die beiden großen Kühlhäuser der Kühltransit Aktiengesellschaft, das Werk I im Industriepalast, von der Bahn aus nicht sichtbar, befindet sich die Eisfabrik der Gesellschaft.
Diese äußerst günstige Lage, mitten in den Gleisanlagen der Reichsbahn einerseits und in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes und des Zentrums der Stadt Leipzig andererseits, verleiht den Kühlhäusern ihre große Bedeutung als Lager und Umschlagplatz für wärmeempfindliche Güter und sichert rasche An- und Abfuhr der Lebensmittel sowohl durch Eisenbahnwaggons als auch durch Fuhrwerke.
Die Kühlhäuser der Kühltransit Aktiengesellschaft Leipzig sind die größten ihrer Art in Deutschland. Sie umfassen 12 000 qm Lagerfläche und besitzen Kälteanlagen, die den Räumen stündlich 1 200 000 Kal. zu entziehen vermögen.
Gefrierfleisch, Frischfleisch, Wild, Geflügel, Butter, Magarine, Käse, Eier und andere wärmeempfindliche Güter werden hier bei zweckmäßigen, jedem Gute angepaßten Temperaturen und geeigneten Feuchtigkeitsgraden der Kühlraumluft gelagert und vor dem Verderben geschützt.
Von besonderer Wichtigkeit für den Leipziger Rauchwarenhandel ist die Möglichkeit, Pelze den ganzen Sommer hindurch mottensicher in den Kühlräumen in Kälte zu lagern.
Die Kühltransit Aktiengesellschaft besitzt außer in Leipzig auch ein großes Kühlhaus am Hamburger Freihafen, das am seetiefen Wasser gelegen, von Überseedampfern unmittelbar bedient werden kann.