Eiswerke Schwabing


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In einer Eisfabrik
Bericht von 1895
Das Kühlhaus Text eines
Denkmal-
schützers
Die
Eismaschine
Rummelsburg
1886
Natureisgewinnung
bei den
Norddeutschen Eiswerken 1896

Eiswerke Schwabing
Bestellkarte der Eiswerke Schwabing
in der Osterwaldstraße 8a

Das Unternehmen hatte seinen Standort am Schwabinger Bach.

Ein guter Platz zur Eisgewinnung könnte direkt am Schwabinger Bach z.B am Lodenfrey-Park gewesen sein.
Allerdings geht der Schwabinger Bach in den "Eiskanal" über...

Brennmaterialien Eiswerke Schwabing
Wenn der Eisverbrauch zurückging, musste das Geschäft trotzdem laufen.
Viele Eiswerke versorgten deshalb zur kalten Jahreszeit die Bevölkerung mit Heizmaterial.

So taten es auch die Eiswerke Schwabing wie die Rückseite der Bestellkarte zeigt.

Ob ein Zusammenhang zu den Münchener Eiswerken bestand ist uns derzeit nicht bekannt.

Im Internet findet sich der Name "Vereinigte Münchener Eiswerke Ortlieb & Edenkofer" die eine Eisfabrik betrieben und hierfür 1882 eine Dampfmaschine von der der Maschinenfabrik Augsburg (MAN) erwarben.

Als Adresse für die Fabrik wird die Ohlmüllerstr. 44 genannt.

Die Eiswerke erwarben 1891 als "Vereinigte Münchner Eiswerke, Eduard Schmidt & Co." auch die erste Linde Eisfabrik am Auerbach Mühltal und hießen ab 1894 " Vereinigte Münchner Eiswerke, Oertlich & Edenhofer", die bis 1931 existierten.

Die Eisanlage wird mit folgenden Daten angegeben:

ab 1881


Ammoniak Doppelverdichter 2 x 14; Leistung 350 kW

Zyl. Durchm. 325 mm, Hub 540 mm; Drehzahl 60 Upm
2 Tauchrohrverflüssiger
Eisgenerator mit 2260 Zellen für 25 kg Blöcke
Eisleistung 66 500 kg bei 20 Stunden Gefrierzeit
22 500 kg Gewerbesalz für 92 m2 Kochsalzsole


Erwähnt werden die Münchner Eiswerke im Zusammenhang mit der Enteignung des Eigentums von Bürgern, die von den Faschisten als "jüdisch" eingestuft wurden und zum Verkauf Ihres Eigentums gezwungen (weit unter Wert) oder gar enteignet wurden.
Das Flurstück Nr. 366 1/12 in der Malsenstraße wurde durch die Vereinigten Münchener Eiswerke Ortlieb & Edenhofer KG i.L. an Josef Friedrich Melberg und an Franz Fuchs veräußert.

Das Flurstück Nr. 366 1/18 Malsenstraße 13 wurde 1939 an Anton und Paula Bullinger veräußert.

Kein Abriss der Kühlhäuser!!
Kein Abriss der Eisfabrik!!!!


E-Mail

eisfabrik@berlin-eisfabrik.de