Aufforderung zur Räumung der Fluchtwege -Eine persönliche Meinungsmitteilung
Nachdem die Mitarbeiter der Verwaltung gewechselt hat, entstand der Eindruck, das einiges besser läuft.
So wurden ohne Aufforderung die Fussböden in den Treppenhäusern instand gesetzt. Auch ein eingebrochenes Ziegeldach auf einem angrenzenden Fabrikgebäude wurde umgehend repariert.
Es wurden in nun 2 Wohnungen die Fenster aufgearbeitet. In einer Wohnung davon hätten die Fenster allerdings ausgetauscht werden müssen - aber immerhin.
Die Schäden an den Flachdächern allerdings werden nicht behoben, was die Bauschäden enorm zunehmen lässt. Hier erhält die TLG Rückendeckung vom Bundesfinanzministerum, das doch tatsächlich schriftlich erklärte, das die TLG allen Aufforderungen zur Instandsetzung nachkommt, das sich die Instandsetzung der Flachdächer jedoch nicht rechnet (ich bin der Meinung die haben keine Ahnung vom bauen - Wozu ist den das Bauteil Dach überhaupt da?).
Das Bundesfinanzministerium erklärt ( schriftlich!!!) , das die Mieter ja ausziehen können... .
Leider zieht der trauige Zustand der Gebäude auch Leute an, die denken, sie können hier alles zertöppern.
Sie haben keinen Respekt vor den Mietern.
So werden Fahrräder aus dem Hof beschädigt oder geklaut; Postkästen aufgebrochen; etc.
Das führt dazu, das die Mieter ihre Fahrräder lieber ins Treppenhaus stellen, als in den Hof.
Hier aber reagiert die Hausverwaltung.
Sie nimmt ihre Pflicht wahr und fordert die Mieter auf Fluchtwege freizuhalten.
Die Fluchtwege allerdings sind, wenn überhaupt, verstellt aufgrund des Verfalls des Geländes, dem die Verwaltung nicht entgegenwirkt.
Die von den Mietern angefragte zur Verfügungstellung eines Fahrradraumes wird ebenfalls abgelehnt.
So bleibt der Konflikt.
Das angedrohte Entsorgen fremden Eigentums ist trotzdem nicht statthaft.
Erstaunlich ist, das hierzu ein externes Rechtsanwaltbüro herangezogen wurde obwohl die TLG über eine eigene Rechtsabteilung verfügt.
Jedenfalls kamen die fristlosen Kündigungen letztes Jahr von dort. Vielleicht wurde sie inzwischen aufgelöst??
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Fakt ist aber auch, das bei beiden Feuerwehreinsätzen in diesem Jahr, sich weder die Feuerwehr, noch die Polizei an irgendwelchen Gegenständen in den Fluren gestört hat.
Was die Feuerwehr gestört hat war, daß das Fabrikgelände nicht zugänglich war! Hier verging wertvolle Zeit. Die Feuerwehr prüfte zuerst, ob es einen einfachen Weg zum Fabrikgelände gibt, bevor sie sich entschloss, die Tore zum Fabrikgelände aufzubrechen.
Keiner der Mieter hat hier einen Schlüssel (in der Betriebskostenabrechnung taucht aber das 17.000m² Grundstück mehrmals auf).
Glück im Unglück war, das irgendwelche Deppen, "nur einen Baucontainer" in Brand gesteckt hatten.
(Hey, könnt ihr Euch vorstellen, was für ein Schreck ihr uns damit nach soviel Streß einjagdt?)
Wißt Ihr was in den Bewohnern vorgeht wenn vor dem Haus alles voll mit Feuerwehr und Polizeifahrzeugen ist und man noch nicht weiß was los ist?
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Die Polizei und andere Leute müssen noch lernen, das die Mieter nicht für den schlechten Zustand der Gebäude zuständig sind, sondern der Vermieter! In diesem Fall ein bundeseigenes Unternehmen, daß am Alex ein Hotel für 70 Millionen Euro bauen lassen will; an der Chausseestraße einen ehemaligen Industriekomplex für 80 Millionen zu Büros umbauen lassen will, um nur zwei Projekte im selben Stadtbezirk zu nennen.
In dem Industriekomplex in der Chausseestraße befanden sich zu DDR Zeiten die VEB Secura-Werke. In den Erhalt der Arbeitsplätze wollte man damals nicht soviel Geld stecken, wie heute in einen Gebäudeumbau. Die angrenzenden Wohngebäude wurden abgerissen.
In der Leipziger Straße - auch in Berlin-Mitte - hat die TLG ein Grundstück erworben, was wohl nach dem obligatorischem Abriss des Bestands einen Hochhausneubau bedeutet..